Antwort auf: Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert

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krautathaus

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Interessanter letzter Absatz @marbeck. Erst in den 90ern merkte ich richtig, dass weibliche Rockmusikerinnen/Gitaristinnen immer mehr im kommen waren, teils begann es schon in den 80s. Es war ein bischen ein Startschuss dass manche Rock-Popband eine Bassistin hatten, Talking Heads, Sonic Youth, Smashing Pumpkins, Concrete Blonde, Hole, The Pixies und sicherlich noch welche, die ich vergessen habe.

Ab den 90s nahmen dann auch Interpreten wie P.J.Harvey, Sleater-Kinney oder auch Ani-Di Franco mit tollem Gitarrenspiel Fahrt auf, ab den 2000ern kam dann St.Vincent / Annie Clark dazu. Herrlich die Interviews mit ihr, wenn sie über Lieblingsriffs sinniert und ihr eigenes Gitarrenmodell promotet. Heute sind die weiblichen Hauptdarsteller in den Bands nicht mehr so außergewöhnlich wie früher, sie haben in meinen Augen heute einen deutlich größeren Anteil an Aufmerksamkeit gewonnen, als noch vor den 80s. Und da sind Savages, Wet Leg, Courtney Barnett, Warpaint, Beabadoobee, The Big Moon, Torres, Madison Cunningham, Sophie Hunger, Larkin Poe nur mal die die mir in Verbindung mit E-Gitarre gerade einfallen.

Was aber einen weiteren Stein ins rollen brachte, war der Beginn des US Folkrevivals (u.a.: Gillian Welch/Alison Krauss), das so ab Mitte der 90s begann und mit „O‘ brother where art thou“ ab den 2000ern nochmal so einen richtigen Tritt bekam. Aus dieser Entwicklung kamen dann vor allem die vielen weiblichen Akustikgitarristen, die nicht nur technisch sehr gut sind, sondern als Songwriterinnen glänzen und bis heute hier regelmäßig besprochen und gehört werden. Sarah Jarosz, Joan Shelley, Laura Marling, Sunny War, Sierra Ferrell, Aoife O’Donovan, Toni Lindgren und viele Andere.

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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko