Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert › Antwort auf: Musik im Wandel der Zeit: Wie Musik sich verändert
jesseblueIch weiß nicht, vorin der Fehler bestehen sollte, einen für den englischsprachigen Musikmarkt erfunden englischen Begriff auch für englischsprachige Produkte zu verwenden, wahr.
Fernab der politischen Dimension: Was kommt dann dabei raus? Die JPC-Charts? Wie willst du denn herausbekommen, welche Klicks auf spotify von welchem Kontinent kommen? Sollen nur englischsprachige Spotify-User gezählt werden, die englischsprachige Popmusik hören, oder gehen auch englischsprachige User, die nichtenglischsprachige Popmusik hören? Was ist mit den Usern, deren Sprachen keine angelsächsichen Wurzeln haben, die aber mal englischsprachige- mal nichtenglichsprachige Popmusik hören? Was machen wir mit Sepultura? Zählen nur Caetano Veloso-Tracks, die er auf Englisch singt? Was ist mit seinem spanischsprachigen Album, das er nur für den lateinamerikanischen Markt aufgenommen hat? Für mich baust du dir die Menge derer, die zählen, so zusammen wie du sie haben willst, damit am Ende rauskommt, was rauskommen soll. Früher konnte man das besser, weil sich keine Sau darum geschert hat, was sonst noch so auf der Welt viel und gerne gehört in den Charts landete. Da zählte nur der Westen. Ich bleibe dabei: Die Popwelt hat aufgrund der gestiegenen globalen Möglichkeiten und Erreichbarkeiten ihre Arme weiter ausgebreitet als früher und deswegen wird die Rockgitarre mehr überlärmt als früher. Hat natürlich auch alles gesellschaftliche Dimensionen, aber ich soll ja die Politik außen vor lassen. ;)