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Die ganze Buck-Kiste ist echt seltsam, da blicke ich nicht durch. Was ich mag, sind die American Music CDs, zumindest ausgewählte davon … und die Condon Town Hall Concerts sind ja auch bei Jazzology erschienen – die kamen einfach komplett, der Reihe nach (so ähnlich wie die Treasury Shows von Ellington, die noch mit weiterem Material angereichert wurden).
Wo wir bei verwirrenden Labels sind und ich bei Discogs durch den Eintrag zu George Lewis scrollte: dass Delmark in den Anfangszeiten, als es noch Delmar hiess, auch Dixieland machte, weiss man heute auch kaum noch … und Storyville ist mir auch so ein Rätsel, da gibt es ja z.B. dieses wunderbare frühe Album von Toshiko Akiyoshi, das ich in meinem Pianistinnen-BFT hatte, aber eben auch diverses älteres, Dixieland und Bop/Cool, gerne live – das war George Weins Label, wie ich gerade lese (nicht überraschend, gewusst hab ich’s dennoch nicht) und mit dem dänischen Storyville, das auch schon seit 1952 existiert, hat es nichts zu tun (obwohl auch dieses gerne im grossen, manchmal recht trüben Tümpel des Dixieland-Revivals fischte).
Lewis ist einfach zu krass, der wurde wohl praktisch abendlich mitgeschnitten und wahnsinnig viel kam heraus, da tauchen all die GHB-Label auf (American Music, Jazzology, G.H.B.), aber auch all die modernen, die manchmal damals auch noch Trad machten (Blue Note, Riverside, Verve, Atlantic …eben Delmar(k) … wenigstens hat Lester Koenig ihn direkt für Good Time Jazz aufgenommen und nicht auch noch ein paar Alben bei Contemporary gebracht). Und dann sind da auch noch Label wie King, und natürlich das dänische Storyville (und sein Bootleg-Arm Jazz Unlimited – das Bostoner taucht bei ihm glaub ich nicht auf), aber auch kleinere Player wie Omega, Dragon, andere Retro-Label, die ich nicht kenne (540 Records) … und selbst BYG brachte mal George Lewis heraus.
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