Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

#12018237  | PERMALINK

soulpope
"Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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gypsy-tail-wind Bobby Hutcherson im Quartett …. mit einem hervorragend aufgelegten George Cables sowie Herbie Lewis und Philly Joe Jones, im Dezember 1983 aufgenommen (hier liegt die mindestens dritte Nachpressung der Solid-Ausgabe von 2015 mit einem neuen OBI-Strip, wobei hier der alte nicht auch noch dabei ist, drum vermutlich Nachpressung, es gibt ja Fälle, in denen die eingeschweisste CD mit neuem OBI-Strip erneut eingeschweisst wird …) …. Interessant – oder nicht – hier das Repertoire: Cables wie gesagt Solo für Solo super, aber die gespielten Songs sind allesamt extremst ausgelutscht: „I Mean You“ als Opener vielleicht am wenigsten, danach „All of You“, „Spring Is Here“, „Star Eyes“, „If I Were a Bell“, „Summertime“ – und wenn man denkt, das kann man nicht mehr toppen noch „Autumn Leaves“ als Closer. Da frage ich mich, ob in Monster manchmal der Produzent sagte, was gespielt werden soll? Hier könnte das stimmen, denn das war nicht nur Wim Wigt (von Timeless) sondern auch noch ein gewisser Makoto Kimata, dessen Credits 1980 einsetzen und zunächst viele Baystate- und danach AlfaJazz-Alben umfassen: in Japan war und ist diese Art von Standards-Album halt wirklich sehr beliebt (vgl. z.B. den ganzen Venus-Katalog) ….Ja, es bleibt der Eindruck von verpassten Möglichkeiten ….

Finde ich nicht mal – ich finde das sehr stimmig, und die Songs sind ja schon gut … kein Zufall, dass die so oft gespielt wurden.

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War jetzt nicht abwertend gemeint …. die von Dir beschriebene „japanische Songauswahl“ und auch der Neoklassizismus der früh80er hat schon auch einfach scheene Alben geboren …. aber bei der hochwertigen Partie der ggstdl Scheibe ist schon die „Handbremse“ spürbar ….

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