15. Gemma Ray – Motorbike
Eingekleidet in einen höchst suizidalen backing track erzählt die Sängerin von ihm, der immer ‚good-bye‘ sagte, bevor er sich auf sein Motorrad setzte und in die Nacht hineinfuhr.
Immer.
Bis auf jenes eine Mal. als er sich einfach aufschwang, wie eben jener sagenumwobene ghost rider in the sky. Sie bleibt zurück, die Zigarette in der Hand um das Geschehene zu vergessen.
Doch ist er überhaupt entschwunden? Blieb Betty damals nur traurige, glasklare Gewissheit über das Schicksal ihres Liebsten spielt sich bei Gemma Ray zum Schluss eine ganz erstaunliche Szene ab. Ein kleines Crescendo, als ob der Himmel plötzlich ein klein wenig aufreißt und… WHUAARGH…
Im quietus-Interview beschreibt die britische Musikerin die Genesis ihres Werks folgendermaßen:
„I wrote it, and then my bass player hit the drum machine button and I thought, ‚Oh, yeah, Suicide: that’s a good way to go‘. I had the idea of having a girl at the end doing a spoken narrative, and then I thought, ‚I could completely flip it around, and instead of it being this young, helpless, teenage Shangri-Las girl breathlessly narrating, why not get Alan Vega?‘ It’s a hats-off to him anyway.“
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Gewöhnlich glaubt der Mensch - wenn er nur Worte hört - es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.