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05. The Bangles – Manic Monday
Das Wunderbarste am Umstand im Sommer 2001 mit 16 Jahren die Bangles zu entdecken, lag ohne Zweifel darin begründet, dass, obschon es sich vom Kopf bis in die Zehenspitzen anfühlte, klang und
sowieso aussah wie ein Traum, unverrückbare Realität war. So sehr, wie gleichermaßen das Erstaunlichste dabei war, dass diese Realität genauso jäh zerplatzte wie die Seifenblase des Traumes mit Valentino
by a crystal blue Italian stream.
„Mach das mal aus, ich will jetzt Popmusik hören,“ sprach eine meiner beiden Zimmergenossinnen in der Kinderkurklinik Viktoriastift in Bad Kreuznach aus, als sie unser Zimmer betrat, wo ich gerade an der Stereoanlage saß und eigentlich gerade geplant hatte, das gerade eben gehörte „Manic Monday“ auf Repeat zu setzen.
Eine Bitte, die mich so konsterniert ließ, dass ich, ungeachtet dessen, dass es einiges zu sagen gegeben hätte, praktisch unverrichteter Dinge meinen Walkman und die Kassette nahm und mich nach draußen in den Park absetzte, was mir nach ein paar Sekunden sowieso als der passendere Ort für eine listening session erschien. Als ein perfektes Äquivalent zum besungenen, beschworenen und dringend gesuchten fun day, my I don’t have to run day, im entschiedenen Gegensatz zu einer Woche voller Arbeitstage und einer illustren Runde an Personen, die on top an den Nerven zerren, vom Chef mit dem fixen Blick an der Stechuhr und der besseren Hälfte zu hause, die ausgerechnet in jener Nacht mit der sogenannten schönsten Nebensache der Welt ankommt, in der man seine Ruhe haben möchte um Kräfte zu sparen, denn doesn’t it matter that I have to feed the both of us?
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Gewöhnlich glaubt der Mensch - wenn er nur Worte hört - es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.