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vorgarten
friedrich
Ist dadurch gleichzeitig ziemlich vielfältig und etwas uneinheitlich, ist manchmal Blues, manchmal afro-kubanisches Ritual oder auch mal fast Popsongdie idee ist ja: es hat alles miteinander zu tun.
Ich habe es ja schon immer geahnt: Alles hängt mit allem zusammen!
Spaß beiseite. Vielleicht könnte man es so sagen: Cassandra Wilson befreit die Song-Vorlagen von jeglichem Stil-Dekor und reduziert sie auf ihr Skelett um sie von da aus wieder neu aufzubauen, ohne dass sie sich allzu eng an einem Stil orientiert. Es ist ja nicht mal Jazz, was am Ende dabei herauskommt. Kein Piano-Trio, keine Bläsersätze, nicht einmal eine bass & drums-Begleitung! Dann wird es egal, ob You Don’t Know … ein Jazz Standard ist, Hellhound ein uralter Blues oder Tupelo Honey ein Popsong. Bei einigen Stücken weiß ich nicht einmal, aus welchem Kontext sie ursprünglich stammen.
Hatte die Platte gestern Abend relativ aufmerksam gehört und war beeindruckt, wie ungewöhnlich und unkategorisierbar sie klingt. Es ist wohl unvermeidlich, dass das machmal irritiert und auch mal mehr, mal weniger überzeugt.
Erstaunlich und schön, dass sich das auch noch gut verkaufte.
Kennt hier jemand das darauf folgende CW-Album New Moon Daughter?
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)