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Cassandra Wilson – Blue Light Til Dawn (1993)
Eine ziemlich mutige Sache, finde ich. Teils sehr sparsame, aber auch sehr unterschiedliche Besetzung, mal nur Begleitung mit akustischer Gitarre, viel Perkussion, keine Bläser (außer Don Byrons Klarinette), ein Stück ist sogar a-capella. Eigentlich gar nicht jazzig, mit Swing oder so. Sehr weit gestreute Auswahl an Songs, vom Standard (You Don’t Know What Love Is) über archaischen Blues (Robert Johnsons Hellhound On My Trail), Van Morrison (Tupelo Honey) und Joni Mitchell (Black Crow) bis zu einigen Eigenkompositionen und ganz am Ende I Can’t Stand The Rain. Spröde, reduziert, aber gerade dadurch sehr intensiv. Fordert schon ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit.
Ist dadurch gleichzeitig ziemlich vielfältig und etwas uneinheitlich, ist manchmal Blues, manchmal afro-kubanisches Ritual oder auch mal fast Popsong, zusammengehalten durch Cassandra Wilsons Stimme und die skelettierten Arrangements. War meines Wissens aber auch ein kommerzieller Hit.
Bei diesem Stück fand ich immer den groove toll:
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)