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Curtis Mayfield – Die Jahre 1973-1975
[Curtis Mayfield, ca. 1974 (Photograph: Norman Seeff)]
Nach dem großen Erfolg von „Super Fly“ veröffentlichte Curtis Mayfield im Mai 1973 sein drittes Studioalbum Back to the World, eine Art Konzeptalbum, das sich mit den sozialen Folgen des Vietnamkriegs befaßte.
Von der alten Band waren jetzt nur noch Joseph „Lucky“ Scott am Baß und „Master“ Henry Gibson an den Percussions dabei, Phil Upchurch – mit dem Curtis Mayfield noch lange Zeit immer wieder zusammenarbeiten sollte – hatte Craig McMullen an der Gitarre ersetzt, und für Tyrone McCullen an den Drums war Quinton Joseph eingestiegen, was dann insgesamt zu einem etwas dichteren, lineareren Sound als auf den Vorgängerplatten führte.
Der Erfolg des 71er-Livealbums „Curtis/Live!“ schrie natürlich nach einer Wiederholung, und so wurde mit Curtis in Chicago – Recorded Live! schon im Oktober 1973 die nächste Liveplatte veröffentlicht. Im Vergleich zum epochalen „Curtis/Live!“ war das ein deutlich uninspirierteres Album: eine Art Geburtstagsfeier zum 15-jährigen Jubiläum der Impressions, die dann zusammen mit Leroy Hutson und Gene Chandler auch einen Teil der Aufnahmen bestreiten. Aufgenommen in den Studios des lokalen PBS-Fernsehsenders WTTW ist das eigentlich kein „richtiges“ Curtis Mayfield-Album, obwohl natürlich Curtis Mayfields Name auf dem Cover steht.
Im Mai 1974 folgte dann mit Sweet Exorcist bereits die nächste Platte, die aber eher auf gemischte Reaktionen stieß.
Bis zum nächsten Album dauerte es nicht lange: Got to Find a Way – das meiner Meinung nach immer etwas unter Wert geschlagen wird, aber in seiner so eigenen Mischung aus Weichheit und Groove den Alben zu Beginn der Siebziger kaum nachsteht – erschien bereits im November 1974.
Mit dem unglaublichen Veröffentlichungsrhythmus ging es weiter, und so erschien bereits ein halbes Jahr später im Mai 1975 das Album There’s No Place Like America Today, das eher wieder „klassische“ Curtis Mayfield-Tracks enthielt.
Das Cover basiert auf einem berühmten Photo von Margaret Bourke-White aus dem Jahr 1937.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)