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nicht_vom_forumWas mich an der Diskussion, soweit ich sie mitbekomme, primär stört, ist der Tonfall. Das Thema wird selten so aufbereitet, dass es darum geht, Menschen, die die Eigenschaft „trans“ haben, zu ermöglichen, ihre Sportart weiter auszuüben(unter Berücksichtigung der Fairness für alle Beteiligten). Meistens geht es darum, dass bei zu lockeren Kriterien eine Cis-Person (im Klartext: Eine Transfrau) mit dem Genderwechsel einen „Lifehack“ zur Verfügung hat, um durch Betrug den sportlichen Erfolg zu steigern. Und da ist für mich die Grenze zur Transfeindlichkeit wieder in greifbarer Nähe.
Du vermischst auch im ersten Teil wieder Dinge, die zu trennen sind, und zwar erstens die ernsthafte Problematik, wie man mit solchen Athleten umgehen soll und zweitens die hysterische, aggressive Debatte, wie sie am rechten Rand geführt wird. Die haben zwar oberflächlich betrachtet ein ähnliches Thema, aber wie du oben richtig schreibst, interessiert die Rechten das Thema eigentlich überhaupt nicht. Ihnen geht es um die Hetze gegen Transsexuelle.
Ich halte in diesem Zusammenhang den Begriff des „Betrugs“ für völlig falsch. Darum geht es ja überhaupt nicht. Es geht darum, wie man einen fairen Wettbewerb gewährleisten soll, wenn ein als Mann geborener Mensch, der die männliche Pubertät durchlaufen hat, sich als Frau identifiziert und bei sportlichen Wettbewerben für Frauen antreten will. Da kommen wir nämlich an dieselbe natürliche Grenze wie bei der Schwangerschaft. Genausowenig wie diese Frau Kinder gebären kann, ist sie in der Lage ihre männliche Pubertät rückgängig zu machen.
zuletzt geändert von nail75--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.