Antwort auf: Culture Wars, Kulturelle Aneignung, Identitätspolitik, Wokeism …

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#12004533  | PERMALINK

nail75

Registriert seit: 16.10.2006

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nicht_vom_forum
Dass man irgendwie mit der Thematik umgehehen muss, ist meiner Meinung nach offensichtlich. Ich denke allerdings, dass gerade im Sport, wo prinzipbedingt alle Regeln künstlich sind und nicht ausgleichbare körperliche Ungleichheiten den Wettkampf ja oft gerade erst ausmachen, auch Regelungen möglich sind, die nicht diskriminieren und/oder entwürdigen (im Gegensatz zu fast allem, was momentan so durch die Presse geistert). Mir fallen spontan beispielsweise Gewichtsklassen oder ähnliches ein.
Was mich aber bei der Transgender/Sport-Thematik schon wieder stört, ist dass auch dieses Thema viel größer gemacht wird als es letztendlich sein wird. Genausowenig wie ein DAX-Vorstandsmitglied das Geschlecht wechseln wird, um wegen einer Frauenquote bessere Chancen auf den Posten des Vorstandsvorsitzenden zu haben, wird sich ein männlicher Profi-Verein geschlossen als transgender erklären, nur um zwei Ligen aufzusteigen.
Ich finde es auch bedenklich, dass sich ausgerechnet bei Transgender-Sportlern auf einmal Gedanken wegen Verzerrungen gemacht werden, während von den selben Leuten alle anderen verzerrenden Aspekte geradezu aktiv ausgeblendet werden: Beispielsweise Geld, Technik, Trainingsmöglichkeiten usw. usf…

Wir müssen aufpassen, dass wir nicht unterschiedliche Themen vermischen. Mir ging es hier ausschließlich um Profisport, nicht darum, ob jemand in einer High-School-Mannschaft antritt.

Zu deinem letzten Punkt: Natürlich sind Geld, Technik und Trainingsmöglichkeiten relevante Themen, das kann ich dir als jemand sagen, der Profisport seit Mitte der 80er-Jahre verfolgt. Geld ist sogar ein absolutes Dauerthema in fast jeder Sportart.

Sicherlich ist das Fußball-Beispiel absurd, aber in Einzelsportarten wird es gleich weitaus realistischer. Man verzeihe mir auch, wenn ich das Thema als Sportfan ernster nehme als ihr, die ihr dem Thema eher desinteressiert gegenübersteht. Ich sage voraus, dass es zunehmend relevanter werden wird, da die Zahl der transsexuellen Menschen stark steigt. Es gibt auch ganz einfache Lösungen, die ich oben skizziert habe, die aber vermutlich von den Betroffenen als diskriminierend empfunden werden.

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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.