Antwort auf: Culture Wars, Kulturelle Aneignung, Identitätspolitik, Wokeism …

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latho
No pretty face

Registriert seit: 04.05.2003

Beiträge: 37,711

Puffin rudert zurück – wie üblich wenn man im vorauseilenden Gehorsam zu weit geprescht ist.

Was Schneider angeht: das ganze Thema Sprache, Sprachkontrolle bzw. Auswirkung auf die Gesellschaft ist ein universitäres. Das heißt nicht, dass das alles gut durchdacht oder gar gut ausgeführt ist (siehe nvFs Bemerkungen zu Rowling-Hate-Tweets), aber die Codes und Sprachregelungen plus die feste Überzeugung, dass das so Sinn macht kommen aus der Uni bzw den Colleges. Da stehen Nicht-Studierte wie Schneider natürlich ratlos bis ablehnend da, wenn auf Twitter irgendein dunkel bemaltes Kinder-Gesicht gleich „blackfacing“ ist (ohne, dass auch die Tweeter auch nur die geringste Ahnung haben, was das wirklich bedeutet). Gleichzeitig gilt das Durchsetzen solcher Sprachregelungen auch dazu, die Unterschicht von den Fleischtöpfen fernzuhalten oder gibt es etwa inzwischen Arbeiter-Quoten? Wie so ziemlich alles Linksidentitäre ist es in Wirklichkeit neoliberale Strategie und zwar ganz gehörig so.

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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.