Die ganzen Politik-Diskussionen um Moz interessieren mich weniger. Ich akzeptiere seine Schrägheiten und konzentriere mich auf das Wesentliche: seine Musik. Das wirklich Ärgerliche bei Morrissey ist doch die eklatante Durchschnittlichkeit seiner Solowerke. Die Exzellenz und Brillianz der Smiths-Jahre konnte er als Solokünstler leider nicht halten. „Sunday“ war der einzig wirklich großartige Song, „Suedehead“ und „Friends Become Successful“ waren auch noch ziemlich gut. Aber danach wird es schon sehr dünn. Viel zu wenig für eine 35-jährige Solo-Karriere. Auch das Hören einer Best-Of-Platte hinterlässt einen faden Eindruck aufgrund der geringen Qualitätsdichte. Spätestens 1992 hatte Morrissey den Großteil seines Pulvers verschossen. Schade.
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