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Das hab ich gestern noch unterschlagen … lief doppelt, aber so ganz reingefunden hab ich da nicht. Das liegt aber nicht an der Musik, die mir sehr gefiel – ich bin einfach selten in Laune für sowas die Tage (ähnlich wie Oper). Das Requiem in der Pariser-Version von 1804 – damit setzt die Rezeption in Frankreich erst ein, sie scheint ab da dann aber triumphal gewesen zu sein – Version heisst, dass der Introitus von Niccolò Jommelli stammt und einige weitere Anpassungen vorgenommen wurden (z.B. wird das Intro in „Tuba Mirum“ statt von einer Solo-Posaune vom ganze Bläsersatz gespielt). Ich komme grad nicht mehr drauf, wer damals am Pult stand, jedenfalls spielten die üblichen Leute mit, die kaum Zeit zum Proben hatten, weil sie zwei Wochen davor Paisiellos Krönungsmesse für Napoleon aufzuführen hatte, die mit zwei Chören, zwei Orchestern und ca. zwei Dutzend Solist*innen in Notre-Dame aufgeführt wurde. Das ist dann auch die Verbindung der beiden Werke, wobei Paisiello hier etwas schlanker daherkommt. Das Orchester ist gross besetzt, es gibt etwas mehr als vier Solist*innen (auch bei Mozart teilen Piau und Santon Jeffery sich die Sopran-Arien). Jedenfalls sehr schön, aber ich muss das dann mal zum passenden Zeitpunkt wieder hören (und die neue Einspielung von Château de Versailles, auf der das Mozart-Requiem mit dem von Salieri gekoppelt ist, hätte ich wohl doch auch noch mitnehmen sollen … beim nächsten Besuch halt).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba