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Noch ein Einkauf von gestern – das Debut der Schweizerin Sopranistin Marie Lys mit Arien, die für eine der Primadonnen der Barockzeit geschrieben wurden, Anna Maria Strada. Im Booklet gibt es einen längeren Text über die Strada und ihren Werdegang, Vivaldi, Händel etc. Sie lief als einzige von Händels Sänger*innen nicht zu Porpora über und als er danach die „Alcina“ schrieb, war das wohl der Höhepunkt der musikalischen Symbiose – die Oper ist in der Mitte des Programmes mit „Ah! Mio cor!“ vertreten. Neben weiteren Arien von Händel (je eine aus „Lotario“ und „Arminio“) sind Arien von Galuppi, Leo, Porpora, Ristori, Sarro, Vinci und Vivaldi zu hören.
Das ist vom ersten Eindruck her richtig gut. Perfekte Koloraturen, sehr präzise gesungen und gespielt. Alles sehr warm und farbenfroh, sowohl die Stimme wie das Ensemble. Die einzige Kritik ist, dass die Stimme ganz selten etwas hart klingt – aber das sei anscheinend nur auf der CD so, in echt überhaupt nicht (was ich leider nicht bertueilen kann).
Die Aufnahme ist schon 2019 entstanden, kam aber erst im Januar heraus – ich habe von Buccarella und seinem Ensemble sonst bisher nur ein Vivaldi-CD aus der Naïve-Reihe, die 2020 entstand und schon im November 2021 veröffentlicht wurde, aber irgendwie habe ich den Namen neulich anderswo aufgeschnappt, mich aber bisher noch nicht wieder erinnern können, wo. Er taucht auch auf anderen Aufnahmen auf, von seinen eigenen, die zumeist auf Labeln erschienen sind, die ich beim Vertrieb kriege (Pentatone, Ricercar, Glossa, Challenge), habe ich bisher keine gekauft – ausser den Stradella-Opern, die ich mir ins Regal gestellt aber bisher noch nicht richtig zu hören angefangen habe (die kommen bei Arcana heraus und alle bisher sieben Volumen wurden von Andrea De Carlo geleitet, Buccarella spielt wohl bei zweien im Orchester mit).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba