Antwort auf: Ich höre gerade … klassische Musik!

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yaiza

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Kurt Weill: Ausz. aus „Der Silbersee“, Sinf. 1 & 2 (Swedish Chamber Orchestra, HK Gruber)
erschien am 03.02.23 – ich höre zunächst über die Naxos Library
Zu „Der Silbersee“ (1932/33): hier ist nach der Ouvt. HK Gruber als Sänger in „Der Bäcker backt ums Morgenrot“(3) und „Was zahlen Sie für einen Rat“ (7) zu hören. Anschließend folgen die Sinfonien… Die einsätzige #1 (1921) schrieb er während seiner Studienzeit bei Busoni. Die Partitur galt als verschollen bis Lotte Lenya 1955 eine Anzeige im „Tagesspiegel“ schaltete –> UA 1958 durch NDR SO. Im Jahr 2021 wurde sie im Dlf Kultur näher vorgestellt und es erklang die Erstaufführung nach der krit. Ausg. durch die Berliner Philharmoniker/K. Petrenko. Das Swe CO/Gruber spielt auch nach der krit. Ausg. von James Holmes, brit. Dirigent und Weill-Spezialist.
Diese VÖ war jetzt eine gute Gelegenheit, die #2 (1933/34) wiederzuhören… Weill musste die Arbeit wg. Flucht und späterer Arbeit an „Die sieben Todsünden“ (mit Brecht) unterbrechen, stellte die Partitur 1934 in Paris fertig… die Bezüge zueinander sind sehr deutlich. Im Dez. 22 hatte ich das Glück, „Die sieben Todsünden“ rasant mit RSB/Jurowski u. Katharine Mehrling zu hören. (Danach lag die CD mit RSO Leipzig/Kegel mit Gisela May, u.a. Peter Schreier im Gesangsquartett noch ’ne Weile im CD-Player ein; eine sehr gute Aufnahme!)
Vor allem die #1 möchte ich noch häufiger hören, weil mich gerade der Weill aus den 1920ern interessiert.

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