Antwort auf: ctte gibt Senf dazu – VÖ-Betrachtungen mit leichtem Prog-Überhang

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Der Autor, der in der letzten Eclipsed das neueste Werk der Smashing Pumpkins zu besprechen hatte, überzog die Platte in einer Art und Weise mit Hund und Spott, wie es in dem Magazin wirklich nur ganz selten vorkommt. Z.b. vermutete er, es habe Billie Corgan ähnlich schwer erwischt, wie seinerzeit Dylan nach seinem Motorradunfall.

„ATUM“ ist laut Aufschrift eine Rockoper in drei Akten, von denen Nummer 1 nun vorliegt. Und das ist wirklich nicht schön.

Am schlimmsten ist, dass man aus dem Material möglicherweise sogar etwas hätte machen können. Aber Corgan greift hier wirklich zu fürchterlich banalen Zutaten. Er singt ohne jeden Ausdruck, lässt fast sämtliche Songs vom Klang eines vier Jahrzehnte alten Casio Kinder-Keyboards zerstören, und saugt aus allen Gitarrenspuren all das heraus, was den Pumpkins-Sound vor langer Zeit mal ausgemacht hat. Das Resultat ist unerträglich steril.

Warum tut man das? Das Corgan offenbar ein merkwürdiger Mensch ist, geschenkt, aber man renoviert doch auch nicht aufwändig und kunstvoll ein altes Fachwerkhaus, und streicht dann die Fensterrahmen neongrün.

Act 2 und 3 sollen übrigens bis April erscheinen. Vielleicht überrascht er bis dahin ja noch einmal.

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