Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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Das mit den Balladen hat ja was mit ihrem Stimm- … wie nennt man das korrekt, -schaden? … zu tun, dass sie keine Töne halten konnte und drum auch ihren Personalstil so entwickelt hat, quasi immer auf dem Sprung, in langsameren Tempi wirkt das schnell mal unruhig und etwas nervös. Bin auf mein Wiederhören jedenfalls gespannt, gestern verbrachte ich den Abend dann hiermit:

Chris Connor Sings the George Gershwin Almanac of Song | Das ist voller Perlen – aber auf Albumlänge erschlägt mich das irgendwie – da geht es mir ähnlich, wie es mir am Ende auch mit den Songbooks von Ella ergeht, befürchte ich, auch wenn ich die meisten von ihnen wahnsinnig gut finde … sind dann halt doch irgendwie bisher keine echten Lieblingsalben geworden. Hier gibt es über ein halbes Dutzend verschiedener Combos (und dazu auf der CD von 1989 ein paar Bonustracks von anderen Alben, wo halt auch mal ein Gershwin-Song dabei war – gemäss Discogs ist die Ausgabe von 1989 die einzige auf CD aus den USA, dann nochmal 1991 in Japan aufgelegt und seither nie wieder … echt?!?), darin Leute wie Al Cohn, Joe Newman, Milt Jackson, Sam Most, Oscar Pettiford, die arrangierenden Pianisten Ralph Sharon und Stan Free (ein paar Stücke mit marginal grösserer Besetzung hat Ray Ellis arrangiert. Für die CD (auch die japanische, überraschenderweise) hat man die Reihenfolge völlig umgestellt, warum auch immer … das ist wohl etwas, was man auszugsweise hören müsste – was aber wiederum einfach nicht ist, wie ich Jazz höre.

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