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clau
cleetusWyatt Earp (1994) – Einer der wenigen Costner-Filme, die ich wirklich schlecht finde. Alles wirkt unecht, wie wenn adelige Griechen sich am Wochenende treffen und als Lustspiel eine Western-Posse inszenieren. Gene Hackman firmiert in 5min screen time als einsames Licht in dunkler Nacht, Michael Madsen hat zu wenig Dialog, der Rest ist pathetische Selbstjustizmolasse auf drei Stunden gedeeeeehnt. Hatte den ewig nicht gesehen und mich nach „Silverado“ eigentlich sehr darauf gefreut. Direkt mal den Kilmer-Film suchen, eventuell gewinnt der im direkten Vergleich an Qualität.
Ich hab‘ den Film damals im Kino gesehen und fand ihn toll, letztes Jahr dann nochmal bei Netflix und er hat mir wieder gefallen. Außerdem wird hier nicht schlecht über Kevin Costner geredet!
Ich würde Wyatt Earp jetzt zwar nicht so in der Luft zerreißen wie Cleetus, aber ein bisschen zäh und langatmig wirkte der Film auf mich auch. Da fand ich Faustrecht der Prärie deutlich konzentrierter und spannender.
Zu der Thematik um Wyatt Earp, der ja auch nicht ganz unumstritten war und trotzdem eine unglaubliche Glorifizierung erlebte, stehen bei mir nun noch Doc und Tombstone auf meine Watch-List. Mal sehen.
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Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!