Antwort auf: ctte gibt Senf dazu – VÖ-Betrachtungen mit leichtem Prog-Überhang

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6. Marillion – An Hour before it’s Dark (4,5)

Auch sie haben sieben Jahre benötigt. Natürlich haben alle Bandmitglieder noch andere Beschäftigungen, Mark Kelly hatte sogar mit seiner Band Marathon ein richtig starkes Album veröffentlicht. Aber so eine lange W
Wartezeit ist doch unüblich.

Mit dem ersten Vorboten „Be hard on Yourself“ war ich noch nicht so glücklich. Steve Hogarth singt hier so hemmungslos falsch, dass es schon etwas weh tut. Dann folgte das wirklich tolle „Murder Machines“, ein richtiger singletauglicher 4-minüter alter Schule. Als das Album dann da war, Start dann das wunderschöne Schlusswerk „Care“ heraus. Durchweg bärenstarke 15 Minuten mit einem brillanten Finale.

Den Rest muss man sich erarbeiten, „Sierra Leone“ fällt für mich etwas ab, aber das ist schon eine sehr starke Platte. Hogarth macht seinen Job sonst eigentlich auch sehr gut, vor allem in den leiseren, langsamen Passagen agiert er dann doch souverän und ausdrucksstark. Rothery mag ein bisschen wenig Freiraum haben, aber manchmal ist weniger ja auch mehr.

Cover und Artwork sind übrigens auch toll, und wer sich die Version mit Beanie kauft, hat noch eine schicke warme Mütze dazu.

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