Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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soulpope

vorgarten

gypsy-tail-windUnd dann ist da Jimmy Rowles, dessen generelle Wertschätzung bei mir auf „The Peacocks“ und den Holiday-Sessions beruhen dürfte. (Hab ich das richtig im Kopf, dass vorgarten mit Rowles Mühe bekundet/nicht recht rankommt?)

ja, das stimmt, ich könnte aber nicht sagen, woran das liegt. zu wenig berührungspunkte vielleicht und die faulheit, mich auf was neues einzulassen. beim album mit getz haut mich jedesmal rowles‘ gesang im ersten stück raus, und als begleiter (holliday, peggy lee’s BLACK COFFEE) ist er mir nie so aufgefallen. „the peacocks“ ist allerdings eine fantastische komposition.

Falls richtig erinnerlich versuchte ich Dich mal auf die Trio Aufnahmen mit Buster Williams und Billy Hart auf Choice einzustimmen …. wäre womöglich der Weg einen neuerlich Annäherungsversuch zu begehen 🤔 ….

Gute Idee! Und auch das Trio-Album auf Capri mit Red Mitchell und Donald Bailey! Das ist natürlich auch wegen des Drummers (mal weg vom Orgeljazz) hörenswert.

Ich bin wieder bei Goodman/Forrest – auch wenn deren Wege sich nach nicht mal zwei Jahren aus diversen Gründen (künstlerische, zwischenmenschliche – liess sich bei Goodman wohl alles eh nicht trennen) wieder trennten, ist das echt wahnsinnig gut! Die Probleme (sein konstantes „noodling“ hinter dem Gesang v.a.) scheinen auch v.a. live, wenn mehr improvisiert oder head arrangements gespielt wurden, ein Problem gewesen zu sein, nicht bei den Studio-Sessions.

Das Arrangement ist von Fletcher Henderson, die Aufnahme stammt vom November 1940, als Goodman nach einer gesundheitsbedingten Zwangspause eine neue Band zusammengestellt hatte, in der u.a. Alec Fila an der Leadtrompete, Cootie Williams und der neue Saxophonist Georgie Auld ein paar Akzente setzten.

Hier ergänzend noch ein Eddie Sauter-Arrangement, „More Than You Know“ (Dezember 1940), mit einer prominenten Bassklarinette im Ensemble (keine Ahnung, wer die spielt, zu dem Zeitpunkt bestand das Sax-Register aus drei Alt- und zwei Tenorsaxern, einer der Altsaxer spielte wohl hie und da auch Barisax – ein solches oder sogar ein Bass-Sax ist hier aber neben der Bassklarinette auch noch zu hören, das könnte dann Bob Snyder sein, nicht dass das eine Rolle spielt, sind ja eh keine wirklich prominenten Leute dabei, die anderen sind Skippy Martin und Gus Bivona am Alt sowie Jack Henderson am Tenor):

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