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13. Elder – Innate Passage (4,3)
Da haben Elder das Stickman Records-interne Duell gegen Motorpsycho aber mal fett gewonnen. Ihr sechstes Album entfernt sich aber auch ein ganzes Stück von ihrer Stoner-Schublade.
Die fünf Songs, alle so in der Gegend von 10 Minuten, entwickeln sich alle mit einer scheinbaren Leichtigkeit, kommen aber ohne einen Höhepunkt aus, an dem sich irgendetwas entladen müsste. Bei aller Komplexität wirken die Stücke kontrolliert und kalkuliert.
Neu sind vor allem die immer präsenten und gut gesetzten Keyboardflächen, die Elder kompakter und runder erscheinen lassen. Es wird nie langweilig, die Songs sind ständig in Bewegung, dabei aber eben doch immer ein wenig berechenbar.
Freunde von schwarzen Vinyl, wie ich einer bin, müssen noch warten. Stickman wartet immer erst bis die farbige Startauflage vergriffen ist, bevor sie schwarz pressen lassen. Aber immerhin verzichten sie auf diesen Blödsinn, fünf verschiedene Farben gleichzeitig unter die Leute zu bringen.
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