Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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vorgarten

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sylvia de sayles, the best is yet to come (1964)

irgendwann mal mitgenommen, weil ich ein paar songs gerne mag (i got your number, wild is love, you’re nearer). viele klangfarben in den arrangements (peter matz und sy oliver), hochglanzproduktion des regina-labels (broadway), trotzdem verwirrend. de sayles klingt sehr nach theaterbühne, ihr vibrato soll stühle in der letzten reihe in bewegung versetzen, sie kann aber auch ganz schnell in unmittelbare wohnzimmernähe umschalten, ich kriege weder körper noch persönlichkeit der sängerin zu greifen, die mal vier oktaven in einem stück durchsingt, dann wieder was richtung billie holiday versucht. danach kam nur noch ein album auf odeon, da sang sie dann „whiter shade of pale“. wahrscheinlich mit koloraturen.

ich glaube, das ist für mich der am schwierigsten zu vermessene grenzbereich des vokaljazz, der tatsächlich theatrale musical-gesang. gleich mal shirley bassey auflegen ;-) (von streisand hab ich leider nichts.)

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