Antwort auf: Abbey Lincoln – That's Her! (1930–2010)

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vorgarten

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gypsy-tail-windEin kleines Highlight ist für mich Montroses Rumba (oder was das halt ist) über „Would I Love You“ (Russell-Spina)

ich würde sagen, das ist ein tango, oder? ;-)

hab das album und die 6 bonustracks gerade auch nochmal gehört und bin ganz bei dir. eigentlich kann ich kaum was damit anfangen, ich höre die schönen arrangement-details, ich höre auch lincolns bühnenerfahrung und mag den programm-musik-aspekt der tragischen entwicklung einer liebesbeziehung, aber das vibrato, das, wenn sie es besonders dramatisch leise einsetzt, etwas leicht irres bekommt, ist einfach nicht schön. es bildet einen widerspruch zum zusammenkleben, das es behauptet, es steigt vom sound her aus, kratzt und reibt am setting. für mich bleiben die probleme ja eigentlich bis STRAIGHT AHEAD, das ist allerdings ein quantensprung (und auf dem weg gib es schon viele tolle momente).

aber wenn man sich lincoln mit diesem russell-programm im ciro’s vorstellt, muss das ja schon funktioniert haben, wenn leute da schon max roach bescheid sagen, sich das mal anzusehen… „no more“ mit dem offenen holiday-bezug ist, wie du sagst, schon ein hinweis auf kommende attraktionen. vielleicht wäre eins dieser intimen settings nur mit gitarre oder so besser für das debüt gewesen, da hätte sie etwas dramatischer mit den rhythmischen vorgaben umgehen können (wie im intro von „take me in your arms“). aber das storytelling, das hier versucht wird, scheint mir eher geeignet für eine dame in ihren 40ern, die schon etwas mehr erlebt hat.

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