various, wavelength infinity, a tribute to sun ra (1995)
adäquat verrückte kompilation, recht früh nach ras tod zusammengeschoben/ aufgenommen, die erlöse gingen direkt ans arkestra. unterschiedliche experimentelle gruppen und einzelpersonen spielen arkestra-stücke nach, the residents, nrbq, irgendwo tauchen charlie kohlhase, john tchicai, eddie gale, marshall allen (nur als gast), ken vandermark auf, dazwischen werden ra-gedichte gelesen, von malcolm mooney (von can), art hoyle (am telefon), thurston moore, es gibt gamelan-, streichquartett-, punk-garagen-versionen und hartmut geerken improvisiert zweieinhalb minuten lang auf ras „sun harp“… ich hör das aber, weil sich hier mutmaßlich das diskografische debüt von vijay iyer versteckt, in einem ensemble mit miya misaoka und anderen, er spielt violine, also das instrument, das er gelernt hat. klingt alles auf dem papier besser als aus den lautsprechern, hat aber schöne momente.
ich werde wohl steve lehman (mit ganz viel braxton am anfang) und iyer (mit steve coleman…) tatsächlich bald mal chronologisch verfolgen, inklusive der sideman-jobs, aber das ist eher kein thema für hier.
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