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Joe Williams – Having the Blues Under European Sky | Undatierte Aufnahmen mit wenigstens drei Line-Ups, ca. frühe 70er, ca. Europa. Ellis Larkins wird im ersten Block erwähnt, Zoot Sims, Clark Terry, Major Holley und J.C. Heard werden im Booklet zudem angegeben – das mag stimmen. Für die folgenden vier Stücke steht dann Larkins, George Duvivier und Mikey (sic) Roker – aber das stimmt nicht, denn im letzten der Stücke (das nahtlos aus dem davor hervorgeht) erwähnt Williams Harold Mabern (p) und Robert Thompson (d) – ich gehe also davon aus, dass die vier Stücke eher ca. 1966 aus New York stammen: auf „Chains of Love“ (Jass/Natasha Imports) ist auch „What a Difference a Day Makes“ dabei mit Mabern, Thompson und Bassist Herbert Brown – vielleicht ja genau dieselbe Version (die anderen zwei dort enthaltenen Stücke überschneiden sich nicht mit der Denon-Scheibe). Die zweite Hälfte (sechs Stücke) sind dann mit der Basie Big Band aufgenommen worden. Da gibt es in den Diskographien immerhin ein Line-Up: Sonny Cohn, Bob Mitchell, Lyn Biviano, Waymon Reed (t); Mel Wanzo, Bill Hughes, Al Grey, Dennis Wilson (tb); Bobby Plater, Danny Turner (as); Jimmy Forrest, Eric Dixon (ts); Charlie Fowlkes (bari); Count Basie (p); Freddie Green (g); John Duke (b); Butch Miles (d) – und dieses Line-Up legt Mitte 1977 als Entstehungszeitraum nahe, denn von da sind Aufnahmen mit exakt dem Line-Up bekannt (Williams trat mit der Band beim Monterey Jazz Festival auf, 14./15. Juli 1977, eine Woche davor gibt es Aufnahmen mit demselben Line-Up und einem anderen Sänger und Gast Clark Terry aus Nizza). Im Januar war noch Pete Minger statt Wayman Reed dabei, bei den nächsten bekannten Sessions Anfang 1978 hatten Fred Wesley, Kenny Hing und John Clayton die Plätze von Al Grey, Eric Dixon und John Duke übernommen. Unabhängig von diskographischen Details eine feine Zusammenstellung, die ich aufgrund meiner Beschäftigung mit Basie vor einigen Wochen neu angeschafft habe (die CD gibt’s für kleine einstellige Beträge in NM).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba