Antwort auf: Umfrage – Die 20 besten Tracks von Emmylou Harris

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stefane
Silver Stallion

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Emmylou Harris – Die Neunziger – New Directions


[Emmylou Harris, 1995 (Photograph: Frans Schellekens)]

Das Veröffentlichungstempo wurde von Emmylou Harris zu Beginn der Neunziger erst einmal hoch gehalten.
Bereits im Oktober 1990 erschien mit Brand New Dance das nächste Album, das allerdings Emmylou Harris erstes Album sein sollte, das in den Billboard Country Charts nicht mehr in die TOP 30 kam.

Im Jahr 1991 löste Emmylou Harris dann die Hot Band auf und stellte mit den Nash Ramblers eine neue Band zusammen, die u.a. Al Perkins an Gitarre, Banjo und Dobro, Jon Randall an der Gitarre, Sam Bush an Mandoline und Fiddle und Roy Huskey jr. am Bass in ihren Reihen hatte.
Als erste Veröffentlichung stand ein Livealbum an: Das im Januar 1992 erschienene At the Ryman wurde bei drei Konzerten vom 30. April bis 2. Mai 1991 im berühmten Ryman Auditorium in Nashville/Tennessee aufgenommen. Bei den drei Konzerten von Emmylou Harris hatte aufgrund von Sicherheitsbedenken niemand auf oder unter der Empore sitzen dürfen, so daß kaum mehr als 200 Besucher bei den Konzerten anwesend sein konnten. Der Konzertreihe und dem Erfolg des Albums wird eine wesentliche Rolle bei der Initiierung der Restaurierung des baufälligen Ryman Auditorium zugeschrieben.

Mit den Nash Ramblers wurde dann auch das im September 1993 erschienene Cowgirl’s Prayer eingespielt, das vielfach als Emmylou Harris letztes Country-Album betrachtet wird. Innerhalb von Warner Bros. stand ein weiterer Labelwechsel an, und Emmylou Harris wechselte zu Elektra, wo das Album auf Asylum Records erschien.

Für das nächste Album blieb dann kein Stein auf dem anderen: produziert von Daniel Lanois erschien Wrecking Ball im September 1995. U.a. Steve Earle, Kate und Anna McGarrigle, Lucinda Williams and Neil Young waren als Gäste dabei, die Country-Elemente waren einem dunkel-atmosphärischen Folk-Sound gewichen.
„Wrecking Ball“ sollte das letzte Studio-Album der Dekade bleiben.

Im Oktober 1996 veröffentlichte Reprise mit Portraits ein karriere- und labelumspannendes 3CD-Box Set, das einige bisher unveröffentlichte Aufnahmen enthielt, u.a. Coverversionen von Richard Thompsons „Dimming of the Day“, Kris Kristoffersons „Casey’s Last Ride“ und Bob Dylans „When I Paint My Masterpiece“.

Die Songs von „Wrecking Ball“ bilden auch das Gerüst des Livealbums Spyboy, das im August 1998 erschien. Emmylou Harris wird begleitet von einem Trio mit dem famosen Buddy Miller an der elektrischen Gitarre, Daryl Johnson am Bass und Brady Blade an den Drums.

Zum Ende der Dekade wurde dann im Februar 1999 noch „Trio II“ veröffentlicht, der zweite Teil der Kollaboration mit Dolly Parton und Linda Ronstadt, bereits im Jahr 1994 aufgenommen, aber durch diverse Probleme erst fünf Jahre später erschienen.

Gefolgt im August 1999 von „Western Wall: The Tucson Sessions“, einer Kollaboration mit Linda Ronstadt.

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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)