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Ich höre gerade zum ersten Mal seit ein paar Jahren wieder die Selfportrait und heute abend gefällt sie irgendwie viel besser als ich sie in Erinnerung hatte. Das hat aber auch damit zu tun, dass mir dem Dylan zwischen BoB und Pat Garret mittlerweile viel vertrauter und lieber geworden ist. Momanten frage ich mich gerade, warum New Morning oftmals als relativ gut und Selfportrait als so schwach dargestellt wird. Sehe die Platte momentan als ein sehr humorvolles und auch durchaus liebevoll zusammengestelltes Werk, das zwar sicherlich kein Meisterwerk ist und auch in der Top-20 von Dylanalben nichts verloren hat, jedoch auch nicht zu den 5 schwächsten gehört. Oder 10?
Sagen wir 8. B)--
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WerbungFür mich die schwächsten Dylan-Platten:
Self Portrait *
(Ernst Albrecht bei der Hausmusik zu seinen Kindern: „Kommt, lasst uns schräg sein.“)Dylan & The Dead *
(Publikum zu Sänger und Band: „Hatten Ihre Eltern auch lebenden Nachwuchs?“Dylan *1/2
(Plattenfirma zum Künstler: „Zur Strafe für deinen Label-Wechsel!“)Knocked Out Loaded *1/2
(Muse an Bob: „Diesmal nicht! Ich habe Migräne!“)--
Wenn wir schon alles falsch machen, dann wenigstens richtig.so schräg ist die doch gar nicht.
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A Kiss in the DreamhouseOriginally posted by Napoleon Dynamite@5 Feb 2004, 22:15
so schräg ist die doch gar nicht.Finde ich auch. Da ist „New morning“ doch viel schräger.
Nein, die Platte ist fröhlich und leicht, aber das funktioniert irgendwie und gefällt mir auch besser als früher. Früher habe ich Dylan an den Mitt-60s-Werken und und den Platten ab Planet waves gemessen und da konnte diese Platte einfach nicht mithalten. Ich finde auch die Covers größtenteils sehr liebevoll und schön umgesetzt. „Take a message to Mary“ ist doch z.B. richtig toll!--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blueich weiß nicht, ob man sich erinnert, aber mir fiel in einer forumsurzeit mal zu selfprotrait ein, dass sie den weg der basement tapes und wesley auf ihre art fortsetzt.
die tapes waren dylans beschäftigung und auseinandersetzung etc mit der amerikanischen folkmusic. wesley und später dann erst recht die nashville seine annäherung an den country.
und die selfportrait seine auseinandersetzung mit dem was so unter amerikanischer popmusik im weitesten sinn verstanden werden könnte. muss ihm ja nicht sooo bewusst gewesen sein.
aber dies passt auch in seine eigene entwicklung. am anfang (nach der ersten platte) die starke ego-betonende phase mit politischen und anderen „wahrheiten“, dann die wendung nach innen (mit und ohne drogen) und der erfolglose versuch sich auf den song- und dance man zu reduzieren.
dann der unfall und danach war er nicht mehr der selbe. er hatte vielleicht die selbstsicherheit verloren, die ihn vorher ausgezeichnet hatte und suchte in fremder musik nach eigenem ausdruck (siehe oben)
so weit so kurz.
ich kann natürlich nicht sagen, dass die zweite hälfte der 60s seine bessere phase war, aber gerade diese phase hat ihn mir unglaublich sympathisch gemacht. deswegen wurde ich dylanfan. also nicht wg seiner musik da, sondern weil er da so schön auf der suche war.war jetzt wohl dummes und zu ernstes zeug meinetwegen. aber diese self portrait hat was, was der könig nicht verstehen will. sorry, jörg! schlag ihm späteres um die ohren aber nicht diese alben eines suchenden, noch lange nicht dreißigjährigen.
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FAVOURITESOriginally posted by otis@5 Feb 2004, 22:42
er hatte vielleicht die selbstsicherheit verloren, die ihn vorher ausgezeichnet hatte und suchte in fremder musik nach eigenem ausdruckhach,endlich jemand der mich versteht…
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A Kiss in the DreamhouseOriginally posted by Napoleon Dynamite@5 Feb 2004, 22:44
hach,endlich jemand der mich versteht…Nein, ICH bin Dylan! Und meine Frau auch! :P
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueAuch großartig: Days of 49!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueOriginally posted by Jan Wölfer@5 Feb 2004, 22:46
Nein, ICH bin Dylan! Und meine Frau auch! :Pmir würde es ja schon reichen,mr.jones zu sein….
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A Kiss in the DreamhouseOriginally posted by Napoleon Dynamite@5 Feb 2004, 22:49
mir würde es ja schon reichen,mr.jones zu sein….shall I hand you a bone? B)
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueLittle Sadie ist doch auch klasse!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluebin jetzt am ende von seite 1.
ich könnte ins schwärmen geraten: alberta. dieses genial kaputte in search of little sadie. das unmöglich croonende i forgot more… das absolut bekloppt scheinende all the tired horses. (haben es als haiku enttarnt!!!)
da sind days of 49 und early morning rain schon eher in der alten songwriterspur!!
der mann war ja nicht dumm!!!--
FAVOURITESHach otis, das macht richtig Spass heute. Keine Ahnung warum das Album nicht schon früher so gezündet hat, ich hatte es damals als „öde“ abgeschrieben und nicht wieder aufgelegt.
So, ich geh jetzt schlafen mit dem feinen Belle Isle!--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blueda hast du dann ja copper kettle verpasst, jan. schade. gute nacht.
bei den elvisses und johnnys und beatlesses habe sie ping-pong-singende-background-sängerinnen hingenommen. bei selfportrait haben aber alle geglaubt dylan ans bein pinkeln zu müssen, aus purer bornierter besserwisserei (nicht -hörerei oder -musiziererei).
thx jan für den tipp. hatte sie auch länger nicht gehört. auch wenn ich schon öfter für sie gekämpft habe.--
FAVOURITESDas ist immerhin mal eine seltene Erfahrung, als einer, der Self Portrait nicht mag, einsam zu sein. ;)
Aber nee: Muzak als Musik, Schmalz als Wärme, Lächerlichkeit als Humor, Croonen als Singen und alberne Texte als freiwillige Einkehr im Gasthof Simpel auszugeben nehme ich Herrn Dylan nicht ab.
Nie nich! ;)
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Wenn wir schon alles falsch machen, dann wenigstens richtig.
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