Ich hab die Moosicus-NDR-Alben alle auf CD … und die aktuelle von Manfred Schoof auch. Find das jetzt nicht die beste der Serien (glaub die Ehre geht eh eher nach Stuttgart – wo ja manches auch nochmal kam, was es davor bei Delta gegeben hatte – , aber die Onkel Pö-Reihe ist teils schon ebenbürtig). Dankbar bin ich auch für all die Reihen, egal wie chaotisch das da läuft (da ist SWR ja nicht ausgenommen: die schönen frühen Designs mit der matten Pappe wurden durch das hässliche papageienbunte auf Hochglanzpappe ersetzt – teils wurden Alben sogar in dem neuen Design erneut aufgelegt).
Es läuft:
Gordon Grdina’s Nomad Trio – Boiling Point | Wenn ich sage, dass das recht gut bei Chad Taylor anknüpft, spricht das auch Bände darüber, wie ich Taylors Spiel in dem Trio höre, denn hier trommelt Jim Black, von dem es voriges Jahr bei Astral Spirits ein Duo-Album mit Grdina gegeben hatte. Und unterschiedlicher können Drummer kaum sein, zumindest nicht, wenn wir uns auf die „kreative Szene“ der letzten 25 Jahre oder so beschränken. Der dritte hier – auch das ein Anknüpfungspunkt – spielt Klavier, es ist Matt Mitchell, an den ich bisher überhaupt nicht rankomme. Also: manches mit ihm finde ich gut, anderes eher nicht, wieder anderes bleibt mir unverständlich … und er ist oft dabei, wenn es „crowded“ wird, was hier mit Gitarre und Klavier auch passiert. Aber den Bass wegzulassen ist dann vielleicht gar keine so blöde Idee, ich finde das jedenfalls gerade recht attraktiv, auch wenn Grdina leider zu selten die Gitarre weglegt und zur Oud greift (das längste Stück, „Cali-lacs“, ist eine schöne Ausnahme).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba