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pfingstluemmel
Cameron zieht den wunderbaren ersten Alien-Film in seiner schrecklichen Fortsetzung auf das hundsgewöhnliche Actionfilm-Niveau hinunter, das man dutzendweise vorgesetzt bekommt.
Auch wenn meine bevorzugte Schittfassung irgendwas zwischen der Kinofassung und dem Director’s Cut wäre (die „Was bisher auf LV426 geschah“-Sequenz im DC schadet der Dramaturgie m. E. massiv) und der Film, wie vieles von Cameron, zu lang ist (auf den Teil rund um die Alien-Queen könnte ich größtenteils verzichten), finde ich es doch unterm Stich einen guten Action-Film. Ich habe ja auch immer noch die Theorie, dass Black Hawk Down Ridley Scott’s Versuch eines Aliens-Remakes ist – mit Somalia anstelle von Weltraum-Vietnam.
Ich habe noch nie verstanden, wie manche Regisseure und Produzenten darauf kommen, aus einem Horrorstoff plötzlich Action zu basteln. Das sind zwei völlig verschiedene Welten.
Ok, das ist ein valider Punkt. Mich stört bei hinsichtlich des Xenomorphs allerdings weniger dieser eine Genre-Wechsel als der inflationäre Gebrauch und die zugehörige Vermarktung ab den 90ern. In Aliens war die Figur ja zumindest noch nicht völlig ausgelutscht.
Und die Terminator-Filme sind halt so Dinge, die man als 9-Jähriger gesehen haben muss, um darüber abzukulten. Ähnlich wie Star Wars. Da feiert eine bestimmte Generation ihre Kindheit/Jugend ab.
Beides, sowohl The Terminator als auch Star Wars, wird m. E.hinsichtlich der filmischen Qualität in der allgemeinen Wahrnehnung überschätzt und nostalgisch überhöht. Trotzdem finde ich beide Filme (und Empire Strikes Back) wirklich gelungene SciFi- bzw. Fantasy-B-Movies (B-Movie meine ich nicht negativ) . T2 und ROTJ hätte ich allerdings auch nicht gebraucht (vom Rest der Franchises gar nicht zu reden).
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