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gypsy-tail-windFür den (die?) Bruckneristen hier … Wildhagen hat jetzt auch über das mehrtägige Gastspiel in Hamburg geschrieben und kommt zu einem höchst erfreulichen Fazit:
… Wie zuvor in der exemplarisch gelungenen Achten entwickelt sich überdies eine Intensität des Musizierens, die das Publikum im ausverkauften Saal fast das Atmen, auf jeden Fall alles Husten vergessen lässt. Eine sagenhafte Konzentration, sowohl auf der Bühne wie in den Sitzreihen, die hier anders als in Zürich das Podium komplett umschliessen. […]
Schön, das mit dem ausverkauften Saal zu lesen. Einen solchen habe ich schon länger nicht mehr gesehen. Klappt vielleicht noch bei den Berliner Philharmonikern bzw. in der Philharmonie als „Nr.1 in der Stadt“ oder beim Musikfest.
Ich war am So. beim RSB/Vasily Petrenko im Konzerthaus und überrascht, wie leer es war (Saal ca. halbvoll; Kap. liegt bei voller Auslastung bei ca. 1.500 Besuchern). Vielleicht lag es am Programm (Mozart „Haffner“; Berg – Sieben frühe Lieder; Zemlinsky – Die Seejungfrau), daran, dass dieses Programm auch schon am Vortag in der Philharmonie gespielt wurde oder an der vor uns liegenden Unsicherheit. Auch in Konzerten davor waren überraschend viele unbesetzte Reihen. Wer weiß, was noch alles auf uns zukommt; dass einige leider und nicht so gern an der Kultur sparen müssen, kann ich mir vorstellen. Dazu kommen noch bestimmte Pandemie-Erfahrungen, wie (auch verständlich) spontane Programmänderungen etc. Ich kann damit ganz gut umgehen, aber die, die dann vielleicht unbedingt nur bestimmte Interpreten oder Werke hören wollten, werden da vielleicht je nach Erfahrungen auch vorsichtiger.
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