Antwort auf: Konzertimpressionen und -rezensionen

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gypsy-tail-wind
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Mich dünkt eigentlich, dass ich auch schon vor dem aktuellen Zyklus recht gut versorgt war … und hochkarätig obendrein auch noch, u.a. mit Haitink und Blomstedt. Womöglich befeuert durch die Pandemie neige ich nach 5-6 Jahren intensiven Konzertgehens allmählich etwas dazu, die Einheitsprogrammierung (1800 bis 1950?) etwas zu bedauern und mir vermehrt zu überlegen, ob ich eine Karte kaufen soll (unter anderen Umständen hätte ich für die laufende Saison deutlich mehr Karten erworben). Es ist ja selbst bei Beethoven oder Mozart so, dass immer wieder dasselbe aufgeführt wird (Klavierkonzerte 3-5 bzw. so ab KV 466 an, Symphonien 40/41 bzw. 4-7), bei Schubert (7 und 8) oder Tschaikovsky (4-6) ist es ähnlich, bei Brahms auch (Klavierkonzerte viel zu selten, Symphonien alle vier, aber 3 und 4 sicher am häufigsten?), bei Dvorák halt 7-9 usw. Ich nehme Bruckner als ähnlich gut vertreten wahr (7-9 und gelegentlich 3-6). Mahler wird dagegen deutlich seltener gegeben (von denen mit Sängerin[nen] habe ich z.B. in der Tonhalle erst Nr. 4 gehört, falls das die mit den Schlittenglöcklein ist, dazu dann noch Nr. 6, und die Nr. 9 dank eines Gastspiels des LSO mit Rattle). Aber ich sehe keine Lösungen, Menschen unter 70 finden Weg sehr, sehr selten, und mit mehr Feldman oder Nono würde sich das auch nicht ändern, denke ich (also schon irgendwie: die 10% der Anzahl Leute von sonst, die kommt, ist dann viel durchmischter, aber es sind halt nur 10%).

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba