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Guillermo del Toro’s Cabinet of Curiosities – „Graveyard rats“ und „The autopsy“
„Graveyard Rats“ ist ein actionlastiges Vergnügen, das unter der Erde den Grabräuber vom Jäger zum Gejagten macht. So einige Szenen wiederholen sich, so wirklich spannend fand ich die Geschichte zwar nicht, aber trotzdem sehr unterhaltsam und die Portion Humor hat nicht geschadet. Das Ende wiederum…wirklich toll. Wahnsinnsleistung übrigens von David Hewlett, das waren sicherlich anstrengende Dreharbeiten unter den Bedingungen.
„The Autopsy“ ist für viele entweder ein Höhepunkt, oder zumindest im Ranking aller Folgen fast immer ganz vorne dabei. Zurecht, denn das ist ein Bodyhorror vom feinsten, Cronenberg wird ihn sicherlich noch irgendwann loben. Neben der tollen Optik, der spannend erzählten Vorgeschichte, der klasse Kamera bis zu den Schauspielern, hat es mir vor allem der lange Dialog zw. Luke Roberts (@cleetus Ser Arthur Dayne aus GoT) und F.Murry Abraham angetan. Roberts hat eine dermaßen einnehmende charismatische Stimme, die dem Visitor/Joe Allen einen vornehmen Touch verleiht. Und dann das Kräftemessen in Cleverness zw. den beiden auf den Autopsietischen. Das war so originell, dass ich mir die Szene gleich nochmal ansehen mußte.
Die Szenen am Anfang als die Polizeimannschaft ausströmt, um den Vermissten Ron Hanley zu suchen, sind wie von Spielberg arrangiert. Geschmeidige Kamera die viel Bewegung einfängt, ab 09:30. Fabelhaft.
Ich muß unbedingt noch „The empty man“ von David Pryor anschauen.
In meinem kurzen Ranking nun The Autopsy vor Lot 36 vor Graveyard Rats.
Als ich mir im Net mal einige der Rankings der 8 Folgen angesehen hab, fand ich auffallend dass diese sehr unterschiedlich ausfallen.
Dem einen seine letzten Plätze, sind dem anderen die ersten.
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