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Don Sickler – Night Watch | Sickler hat für zahlreiche Kollegen Arrangements erstellt (oft steht im Kleingedruckten was von „transcribed“, d.h. er nimmt frühere Aufnahmen als Grundlage und schreibt sie auf), Bands organisiert usw. Nur fair, dass er auch mal selber ran darf. Richard Wyands und die beiden Washingtons (Peter am Bass, Kenny am Schlagzeug – verwandt sind sie nicht, Kenny ist aber der Bruder des Bassisten Reggie Washington … und Kenny ist ein Hardbop-Drum-Kenner extraordinaire und passt auch in der Hinsicht perfekt zu Sickler) bilden die Rhythmusgruppe, dazu kommen neben den auf dem Cover schon erwähnten Carl Fontana (tb) und Ralph Moore (ts) noch Bobby Porcelli (as) und auf vier Stücken Gary Smulyan (bari).
Die Erwähnung von Smulyan erinnert mich dran, dass sein Kollege Ronnie Cuber vor ein paar Tagen gestorben ist (am 7. Oktober). Gefühlt haben die beiden seit den 90ern untereinander alle high profile Barisax-Jobs aufgeteilt. Cuber war natürlich älter, seine Credits gehen bis in die 50er zurück, danach u.a. das Slide Hampton Oktett, (Dr.) Lonnie Smith (die Blue Note-Klassiker), das Lee Konitz Nonett, Mingus (die letzten beiden Alben) und die Mingus Big Band (für „Epitaph“ übernahm Smulyan), die McCoy Coy Tyner Big Band, die Big Band von Gerald Wilson (neben dem jungen Kamasi Washington) …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #169 – 13.01.2026, 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba