Antwort auf: Umfrage – Die 20 besten Tracks von John (Cougar) Mellencamp

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stefane
Silver Stallion

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John Mellencamp – Die John Cougar Mellencamp-Jahre 1983-1990


John Mellencamp, ca. 1983
[Photograph: Erica Echenberg]

Nach dem kommerziellen Erfolg von „American Fool“ hatte John Mellencamp alle Argumente auf seiner Seite, und seine Plattenfirma erklärte sich endlich bereit, seinem Künstlernamen seinen richtigen Nachnamen „Mellencamp“ hinzuzufügen.
Das erste Album unter neuem Namen wurde dann erstmals hauptsächlich in seinem Studio The Shack im Juli 1983 aufgenommen, einem unfertigen, heruntergekommenen Bauernhaus zwischen Brownstown und Seymour in Indiana, das seiner Schwester Laura und ihrem zukünftigen Ehemann gehörte und das an eine Schweinefarm angrenzte. Im Oktober 1983 erschien dann Uh-Huh – wieder auf Riva Records. Das Album versammelte dann auch John Mellencamps Band, die mit wenigen Änderungen über die Achtziger hinweg weitgehend konstant bleiben sollte: Larry Crane (bereits seit dem zweiten Album „A Biography“ dabei) und Mike Wanchic an den Gitarren, Toby Myers am Baß und Kenny Aronoff an Schlagzeug und Percussion.

Das nächste Album wurde dann erstmals in John Mellencamps eigenem, neuen Studio Belmont Mall in Belmont/Indiana aufgenommen. Eine Art Konzeptalbum über den Zerfall amerikanischer Kleinstädte und die amerikanischen Farmkrisen der Achtziger-Jahre.
Scarecrow erschien dann im August 1985 als letztes Album John Mellencamps auf dem Riva-Label.
John Mellencamps neuer Status zeigte sich auch in der Mitwirkung Rickie Lee Jones mit den Background Vocals zu „Between a Laugh and a Tear“ und Ry Cooders Beitrag an der Slide-Gitarre zu „The Kind of Fella I Am“ (das nur auf der Cassette und der CD, aber nicht auf der Vinylversion enthalten war).
In den Billboard Top 200 erreichte das Album Platz 2, nur getoppt vom Soundtrack zu „Miami Vice“.

Nicht verwunderlich beim Konzept des Albums war John Mellencamp dann auch einer der Initiatoren des ersten „Farm Aid“-Benefizkonzerts, zusammen mit Willie Nelson und Neil Young, das im Memorial Stadium in Champaign/Illinois stattfand.

Für John Mellencamps neuntes Album stand dann ein Wechsel des Labels an: The Lonesome Jubilee – wieder aufgenommen in den Belmont Mall Studios – war das erste Album, das – nach dem Zusammenbruch von Riva Records – auf Mercury Records erschien.
Es war auch das erste Album, bei dem Lisa Germano an der Violine und Crystal Taliefero mit den Background Vocals dabei waren, die den Sound der John Mellencamp-Platten der nächsten Jahre stark prägen sollten.
Die Thematik des vorherigen Albums „Scarecrow“ wurde mit Songs wie „Down and Out in Paradise“, „We Are the People“ und „Hard Times for an Honest Man“ auch wieder aufgegriffen.

Den programmatischen Alben „Scarecrow“ und „The Lonesome Jubilee“ folgte dann eine eher persönliche Platte: Big Daddy, wieder in den Belmont Mall Studios aufgenommen, wurde im Mai 1989 als John Mellencamps zehntes Album veröffentlicht.

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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)