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bullittIn einer offenen Gesellschaft kann man den Umgang mit solchen Symbolen nicht kontrollieren und das ist auch gut so. Sonst viel Spaß, wenn jede Religionsgemeintschaft, jede LGTBQ-Splittergruppe, jede kulturelle und politische Community und was sonst noch für Opfervereinigungen ihre heiligen Kühe und rote Linien benennt, die für die jeweils anderen anderen tabu sind.
Mir geht es weder um Kontrolle noch um Tabuisierung. Beides halte ich weder für gut noch für wünschenswert. Aber eine, nennen wir es mal so, Befindlichkeit zu benennen, sollte schon noch drin sein – speziell für die tatsächlich Betroffenen. Das, was bei den beiden „Dreadlocks-Fällen“ seitens der Veranstalter passiert ist, ist davon allerdings weit weg. Auf die Gefahr hin, dass das nicht klar wurde: Bei der inhaltlichen Bewertung dieser Fälle bin ich im Grunde bei Dir, latho und stormy. Der Dissens bei der Bewertung dieser Fälle liegt aus meiner Sicht bei andereren Aspekten.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick