Antwort auf: Culture Wars, Kulturelle Aneignung, Identitätspolitik, Wokeism …

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ewaldsghost

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Beiträge: 1,594

slow-trainDass ein linkes, genossenschaftlich organisiertes Lokal, gesellschaftliches Miteinander auszuhandeln versucht, finde ich jetzt eher nicht skandalös. In dem Laden finden explizit transfreundliche Karaokeabende statt, dort werden gemeinsam Demotransparente gebastelt und natürlich will der Laden ein Safe Space sein. Wo wenn nicht dort soll gegenwärtiger linker Aktivismus nicht auch mal seine Positionen ausdiskutieren und dabei eventuell auch mal Fehler machen können? Die beiden Statements des Genossenschaft Restaurant Brasserie Lorraine sind da ja auch eher nüchtern – besonders das zweite lädt ja auch dazu ein, zu Fragen wo die Debatte zu weit geht. Die mediale Aufregung scheint mir demgegenüber komplett unverhältnismäßig.

Was hat die Ausladung einer Band die Reaggae spielt und deren nonPoC Mitglieder teilweise Dreadlocks tragen mit der Schaffung von Safe Spaces für Minderheiten zu tun? Vielleicht kommt die „mediale Aufregung“ daher, dass sich 95% aller Menschen bei solch einer Aktion fragen ob die einen an der Waffel haben? Die desaströse Außenwirkung dieses „linken Aktionismus“ (für den die Rechten wahrscheinlich die Korken knallen lassen) ist jedenfalls offensichtlich.

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