Antwort auf: jazz in den 1990ern

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friedrich

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Thx @gypsy-tail-wind!

Ich glaube, die ersten beiden Sex Mob-Alben hatte ich mal. Das erste heißt Din Of Inequity, was soviel bedeutet wie „Lärm der Ungerechtigkeit“. Auf dem Cover Steven Bernstein als Teufelchen mit (Zug-)Trompete. Ich erinnere mich an die Musik als „durchgeknallte Blaskapelle zerspielt Pop-Hits, James Bond-Songs und Jazz-Klassiker“, irgendwo zwischen Spaß und Subversion. Das hat Witz, nutzte sich in meinen Ohren aber schnell ab. Live mag das eine andere Wirkung haben, denn da zählt nur der Augenblick und dann kann man damit sicher seinen Spaß haben.

Ich habe außerdem noch Steven Bernsteins Diaspora-Blues und Diaspora-Suite. Lange nicht mehr gehört. In meiner Erinnerung kamen die aber nicht an die großartige Diaspora Soul heran. Muss ich mal wieder hören.

Philip Johnston lief mir nur zufällig in Gesellschaft von Guy Klucevsek über den Weg. Habe ich bislang aber nicht weiterverfolgt. Der Mann scheint ja sehr produktiv zu sein. Aber ich kann leider nicht alles hören …

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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)