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ich wollte jetzt eigentlich gar nichts mehr dazu schreiben, weil ich die wortwahl im einzelnen hier ziemlich daneben fand, aber gypsy scheint meinen post (direkte reaktion zum ersthörgang) genauso sorgfältig gelesen zu haben wie ich den discogs-eintrag zur besetzung… meine frage war ja, warum das album (für mich) so vergleichsweise langweilig ist und offenbar keine glorreiche rückkehr „nach hause“, was angesichts von exil und apartheidsgeschichte und einer offenbar völlig zerrissenen jazzszene in südafrika ohnehin eine schwierige konstruktion ist. aus dem text des jungen dozenten habe ich erfahren, dass mseleku da an der hochschule in natal an den kompositionen und arrangements gearbeitet hat, für das album hat er sich dann offenbar ein paar erfahrenere leute dazugeholt (aber eben auch nicht nur, die beiden schlagzeuger, der bassist, der gitarrist sind ja jünger, und gerade da höre ich die größten probleme – zumal mseleku auf den anderen alben mit sehr dominanten, aggressiven b/dm-gespannen gearbeitet hat, haden/higgins vielleicht ausgenommen). diese spielen darauf aber so, als wüssten sie auch nicht so recht, was sie beisteuern könnten. und das kann jetzt an den vergleichsweise eigenwilligen kompositionen und den einflüssen von mseleku gelegen haben oder vielleicht hatte sich die musik in südafrika einfach woanders hin entwickelt und mseleku hat das nicht gefühlt…
aber es würde vielleicht helfen, konkreter über das album zu reden.
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