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klausk Van Morrison – Common One (1980) Donald Fagen – The Nightfly (1982)
„Common one“ wurde bei mir nie das große Album, als das so einige hören. Und der Donald hat mit seinem Debut zuletzt viel Boden verloren.
Die ganz großen Würfe sind beide nicht. Wobei die Common One bei mir lediglich auf etwa ***+ kommt, die Donald Fagen immerhin noch auf ****-, Steely Dan sei‘s gedankt. Das Album ist schon sehr glatt produziert, ein bisschen zu viel gepflegte Langeweile. Ist nicht so ganz meins.
Daraus höre ich aber auch, dass Harmonie, Melodie und Arrangement bei dir weniger hoch im Kurs stehen als instrumentaler Expressionismus. Und bevor sich jemand aufregt, das ist von mir nicht wertend gemeint, sondern eine vollkommen individuelle Verteilung von Preferenzen in der Musik. Ein Stück wie „Maxine“ mag den einen langweilen, für mich ist es eine unheimlich erhebende Komposition.
Nun, es ist ja nicht so, dass mir das Album gar nichts gibt. Immerhin eine Wertung von ****-. Aber mir mangelt es gerade auch an überzeugenden Melodien. Bin immer schon Fan von Steely Dan gewesen! Das Album hinterlässt bei mir aber den Eindruck eines überproduzierten sterilen Albums, vielleicht etwas zu perfekt.
Also bei mir bekäme ein Alben dem es an überzeugenden Melodien fehlt und mir von der Produktion nicht zusagt keine ****. Das würde ja auch bedeuten, dass ein paar Tracks deutlich mehr als **** haben und so inkonsistent ist das Album in seiner Produktion und Songwriting nicht.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko