Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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vorgarten

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abbey lincoln, abbey sings billie (1989)

2 abende im november 1987, lincoln lässt sich zum thema einer holiday-hommage überreden, enja übernimmt die aufnahme für 2 alben. weidman und johnson kommen aus der steve-coleman-band, der vermeintliche spätere al-qaida-ausbilder shah spielt einen ziemlich sicheren bass und als gast kommt harold vick dazu, der 6 tage nach den konzerten an einem herzinfarkt verstirbt. lincoln klingt vergleichsweise gelöst, die arrangements sind einfach, die band wirkt nicht richtig aufeinander eingespielt, geht auf nummer sicher (auch in den instrumentalnummern). trotzdem gelingt eine referenzversion von „strange fruit“. in den dunklen langsamen, dramatischen sachen passt alles, in den schnellen nummern hängt lincoln arg hinterher (einmal muss sie selbst kurz lachen und reißt sich dann zusammen), die soli von vick und weidman sind ordentlich. gefällt mir heute besser als bisher.

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