Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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gypsy-tail-wind
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J.J. Johnson – Tangence | Mit dem Robert Farnon Orchestra folgte 1995 das zweite – und auch schon letzte – eigentliche Gitanes-Album von Johnson. Produziert von John Snyder und Allard, aufgenommen im Wembley, England and drei Tagen im Juli 1994. Neben Streichern in ziemlich grosser Besetzung ist auch eine grosse Bläser-Section dabei, zu der neben Trompeten und Posaunen auch Hörner und allerlei „woodwinds“ gehören. Und eine Rhythmusgruppe gibt es natürlich auch, u.a. mit Louis Stewart (g) und CHris Laurence (b). Letzterer ist in Johnsons „Opus de Focus“ der einzige Begleiter, ein Duo gibt es davor schon mit Wynton Marsalis über Sy Olivers „For Dancers Only“, einen der grossen Lunceford-Hits. Marsalis gastiert noch auf zwei Stücken mit Orchester, Farnons „Two’s Company“ und Lecuonas „Malagueña“. „People Time“ von Benny Carter macht den Auftakt (Carter hatte Johnson einst entdeckt und gefördert), gefolgt von Bobby Troups „The Meaning of the Blues“ und dem Duo mit Marsalis. Es folgen je ein Stück von Johnson („Lament“) und Renee Rosnes („Malaga Moon“, der Closer) und dazwischen ein paar Klassiker („The Very Thought of You“, „Amazing Grace“, „End of a Love Affair“) sowie „Dinner for One, Please, James“, ein alter Song von Michael Carr, den auch Nat Cole im Repertoire hatte. Das ist nun definitiv und erklärtermassen ein Hochglanz-Album – und ich finde es richtig gut.

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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba