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rodney kendrick, dance world dance (1994)
mit kendrick fängt allard ja an, auch jüngere jazzmusiker zu produzieren. 1994 sind sie dann ganz schön präsent: kendricks zweites album, mselekus verve- und haynes‘ antilles-debüt. alle sind hier dabei, haynes noch „courtesy of muse“, mseleku hat sein album schon im kasten. gute wahl insgesamt (lucky peterson müsste man unter allards jüngeren schützlingen noch nennen, er hat ja auch einige blues-alben produziert, mit veteranen und jüngeren leuten), die haynes-produktionen knallen etwas raus, weil er erst seine leute aus paris mitbringt (plus steve williamson aus england), dann mit der downtown-szene kooperiert, schließlich in laswells ambient-scapes landet. kendrick und mseleku sind da nicht dabei, er aber auf deren alben (eins von mseleku produziert er ja auch).
kendricks playing-konzept geht hier sehr schön auf, es gibt die puls-stücke (mit percussion und größerer besetzung, patience higgins‘ baritonsax oder bassklarinette als klangfarbe, ein zweiter bass…) und die postbop-kompositionen, haynes ist überall dabei, ansonsten kommen arthur blythe (damals ohne labelvertrag) und mseleku (auf dem tenorsax) dazu. kendricks großer moment ist das solostück „the last day“, eine komposition seines vorbilds randy weston. wirklich schönes album, auch wenn es nicht viel will.
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