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Bley, ja, auf jeden Fall. Mir fällt da aber – wie bei Solal und Wilen auch – die Eingrenzung auf die 90er etwas schwer, ist halt von den Diskographien her gesehen völlig arbiträr, das „Mainstream-Comeback“ begann bei all denen schon in den 80ern.
Meine Eindrücke zu den genannten Solal-Alben sind relativ gefestigt, von „Balade“ habe ich z.B. erst vor ein paar Jahren mal eine alte Kopie ersetzt und das Album dann auch wieder angehört.
Bin jetzt hier:
Christian Escoudé/Pierre Michelot Quartet – Live at the Village Vanguard | Das ist viel konventioneller als Michelots eigene Musik – und so gut Youngster Kenny Washington sich auch schlagen mag, ich wünschte mir hier echt wieder Billy Higgins zurück. Das ganze klingt für mich meist eher wie ein lockerer Jam als ein ausgereiftes Album, Jones spielt schöne Soli, die Co-Leader ebenfalls (Michelot darf z.B. in der sehr schönen „La Petite Biguine“ als erster ran) – aber so richtig verbindlich wird das leider selten. Schade eigentlich, aber umso glücklicher bin ich darüber, dass „Bass and Bosses“ jetzt doch noch hier ist, das lief gestern und heute jetzt dreimal und ist wirklich schön.
Die CD-Spielzeit wurde hier übrigens maximal ausgenutzt: fast 76 Minuten war 1991 so ziemlich das Maximum, glaub ich (die ersten CD-Rs, die eine Schulfreud für mich so 1998 anfertigte, waren noch auf 74 Minuten begrenzt, die CD hätte man also noch nicht mal komplett kopieren können).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba