Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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redbeansandrice

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Mund auf, Augen zu… …Surprise! Cobra Killer have put on their high heels and followed in the footsteps of their (great)-grandfathers. Annika Line Trosts great grandfather was a conductor and violin teacher of Helmut Zacharias who started his career in Gina V. D’Orios grandfathers orchestra – the Lubo D’Orio Orchestra. For their latest record, Annika Line Trost and Gina V. D’Orio have teamed up with mandolin orchestra Kapajkos to produce something quite extraordinary. Still present are Cobra Killer hits such as “Heavy Rotation”, “L.A. Shaker” or “Show Me Your Ruler” plus one new piece “Ist es farbig?”. But gone are the electro beats and retro samples. These have been replaced instead with a classical folk instrumentation; three mandolins, bass, keys and cajon. The result is most striking; like an Eisler-Brecht speed-orchestra playing romantic ballads.

kein Jazz, also nicht direkt, und fuer meinen Geschmack einen etwas zu grosse Dosis Berlin, aber gut… im Rahmen meiner Reise mit dem 9 Euro Ticket war ich gestern mit meiner Mutter in Koeln auf dem Friedhof, und kurz hinter „unserem Grab“ hatte sich was getan, bei den Prominenten, rechts neben Willy Birgel, war die zweite Frau von Rene Deltgen verstorben, Renee (1938 bis neulich). Hiess sie wirklich Renee? Konnte man nicht auf sich sitzen lassen… Anita Irene “Renée” D’Orio Deltgen aka Anita Irene Vapordjieff, die zweite Frau, war das Ergebnis (+ die Stimme in „das perfekte Dinner“ ist ein Sohn der ersten Frau)… ein Vesco D’Orio liegt zehn Meter weiter, meinte meine Mutter… und wir waren uns einig, dass uns in all den Jahren ruhig mal haette auffallen koennen, dass „Vesco D’Orio“ kein echter Name gewesen sein kann… was nicht heisst, dass der Mensch dahinter nicht der echte zweite Schwiegervater von Rene Deltgen gewesen sein kann…

Die Brueder Lubomir (cl/as) und Vesselin (vl) Vapordjieff kamen wohl in den fruehen 30er Jahren aus Bulgarien nach Deutschland, aus der Klassikkarriere wurde offenbar nichts, und so wurden sie unter den Namen Lubo und Vesco d’Orio zu Stars im Dreieck Jazz, Library Music und Teufelsgeige… ohne das gross recherchiert zu haben: Lubo scheint 1944 so ungefaehr der letzte in Deutschland gewesen zu sein, der noch Jazz vor Publikum gespielt hat, Helmut Zacharias und Helmut Brandt gingen durch seine Bands… dafuer waren sicher Kompromisse noetig, aber hey, Jazz, und ab den 50ern auch Rock’n’Roll.

(und hier muss ich doch anmerken: ich hoer hier mehr Glenn Miller als Bill Haley, trotz Rock around the clock)

Das Cobra Killer Album… ein Digital Hardcore Duo nimmt 2010 seine groessten Hits und Misses nochmal mit einem Mandolinenorchester auf, Gina V[apordjieff] D’Orio ist Lubos Enkelin… Ganz so super wie die Idee davon ist es dann doch nicht geworden, aber das waer auch echt viel verlangt gewesen.

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