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herr-rossiDanke für die Erläuterungen, guter Ansatz! Es wird manchmal vielleicht auch etwas unterschätzt, wieviel musikalische Finesse in den Aufnahmen der „Golden Era“ steckt, auch in den vordergründig leichtfüßigen. „Crawfish“ ist einer der Tracks, die ich bislang zu wenig beachtet und durch diese Abstimmung noch mal neu entdeckt habe.
Absolut wird das unterschätzt. „Harbor Lights“ hat sicher eine interessante Geschichte. Kannte Elvis die Version von Dinah Washington, die der Gruppe The Dominoes, oder war es die Idee von Scotty Moore, der vielleicht dieses Minialbum kannte? Oder lag das Minialbum bei Sun Records einfach rum? Geschrieben wurde das Lied von Hugh Williams (Musik) und Jimmy Kennedy (Text), Hugh Williams war eigentlich Wilhelm Grosz aus Wien, Kennedy aus Irland. Die Version von Dinah Washington ist Drama, Storytelling und Kopfkino, obwohl der Song schon etwas nach Schlager klingt. „Harbor Lights“ von Dinah gab es 1957 erneut auf Single , diesmal mit „Cold, Cold Heart“ auf der B Seite (sehr gute Version). Man könnte schon sagen, dass da eine Art Crossover versucht wurde, Tony Bennett hatte „Cold, Cold Heart“ ja auch gesungen.
Ergänzung noch: Auf Sun Records gibt es noch eine Version von „Tomorrow Night“ (Musik von Grosz, Text von Sam Coslow). Wenn Elvis und Scotty die Version von Lonnie Johnson kannten, wäre es auch möglich, dass Lonnie Johnson von dem Projekt (Afrika-Songs) das Grosz und Texte von Langston Hughes zusammenbrachte gehört hatte.
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