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Ich stelle mir auch vor, dass solche Orchester-Touren enorm energieraubend sind – und ehrlich gesagt, wenn’s nicht grad die Berliner oder Wiener Philharmoniker beim Lucerne Festival sind: ich höre in aller Regel lieber die heimischen Orchester. Zumal das Repertoire ja eh auch überall dasselbe ist (vom ökologischen Unsinn reden wir jetzt mal gar nicht erst). Dass es eine grosse Herausforderung ist, jeden (zweiten) Abend in einem anders klingenden Saal aufzutreten und stets den richtigen Ton zu treffen, liegt auch auf der Hand. LSO/Rattle hatte ich erwähnt, das war noch eine grosse Ausnahme – auch weil ich an sich kein grosser Rattle-Fan bin, und die Konzerte echt spitze waren). Selbst HIP-Ensembles finde ich nicht immer gut, wenn sie vorbeikommen – die landen, wenn sie Pech haben, halt dann in Sälen, in denen sie maximal ein Mezzoforte hinkriegen (Gardiner mit der Matthäuspassion im KKL in Luzern war so ein Fall – beeinduckend, aber bis ich aus dem lauten Alltag in die leise Musik hineinfinden konnte, war die erste Hälfte schon vorbei).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba