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Machen wir doch … aber das hier gehört leider auch nicht ganz dazu:
Randy Weston – Khepera | Zwar ist mit Pharoah Sanders ein berühmter Gast dabei (die Kernband: Talib Kibwe, Benny Powell, Alex Blake, Neil Clarke, dazu Victor Lewis am Drum-Kit, Chief Bey an Percussion und auch zu Gast Min Xiao Fen an der Pipa, die aber nur zweimal zu hören ist, einmal im Duo und einmal in der Band, während Sanders fast in jedem Stück solieren darf). Das ist erst das zweitletzte der Gitanes-Alben von Weston (2000 folgte noch „Spirit! The Power of Music“ mit dem Quintett und marokkanischen Gnawa-Musikern), aber für mich klingt es leider, als sei die Luft etwas raus. Live war er ja immer noch klasse („Spirit!“ ist auch ein Konzert, 1999 aufgenommen), aber auf Konserve liegen die späten Meisterwerke für mich tatsächlich in der ersten Hälfte der Neunziger (die Portraits von 1989 knapp dahinter). Heisst aber überhaupt nicht, dass das hier ein schlechtes Album ist, ganz im Gegenteil. Es fesselt mich einfach nicht so sehr wie „Volcano Blues“, „Saga“, das Solo-Album aus Marrakech oder „Spirits of Our Ancestors“ vom Beginn der Dekade, als Sanders auch schon vorbeischaute.
Von Hubbard kenne ich aus den Neunzigern nur „Bolivia“ (1990/91 aufgenommen), dort ist aber Ralph Moore am Sax zu hören (und als Gast Vincent Herring, den ich um den Dreh rum, 1989/90, auf zwei späten Nat Adderley-Alben dabei hab, die aber auch nicht zu den besten Sachen der 90er gehören).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba