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frank morgan, a lovesome thing (1991)
fast so, als hätte produzent john snyder gesagt: das machen wir nochmal, diesmal aber richtig. mit cables, david williams und lewis nash weht ein anderer geist durch diese session, roy hargove verbreitet nicht den museumsgeruch von wynton, wird aber von morgan in ihrer version von „footprints“ trotzdem vom platz gefegt. cables hat durchgehend frische ideen zu den alten sachen und selbst zwei schöne kompositionen mitgebracht. höhepunkte sind für mich allerdings die beiden auftritte von abbey lincoln, „ten cents a dance“ ist perfektes storytelling, das eigene „wholly earth“, sieben jahre, bevor sie es selbst einspielt, wird von der band im hymnischen modus präsentert, als würden sie darauf warten, dass gleich pharoah sanders einsteigt, aber morgan lässt sich natürlich auch nicht lumpen. mir geht das vom material her alles ein bisschen durcheinander (ein entschleunigtes „pannonica“ als 9-minütiger downer), aber das ist ein super album.
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