Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

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vorgarten

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geri allen trio, twenty one (1994)

passenderweise gerade aus der packstation abgeholt. das ist ja echt keine schöne aufnahme (tony williams klingt sehr stark gefiltert, da fehlen die höhen), aber kevin gray kriegt es im neuen mix wenigstens hin, dass die balance stimmt und alles noch mal punkiger nach vorne geht. williams blecherner druck und cartes verstärkter bass setzen quasi einen rock-rahmen (carter spielt auch oft riffs oder bleibt auf einem ton), was sehr speziell ist, aber großartig funktioniert, weil es so unsubtil, krachig, dreckig und damit komplett gegen das klangideal der marsalis-gang ausgerichtet ist (less wood from the bass…). geri allens durchgängiges powerplay ist atemberaubend, da musste sie sich vor leuten wie kirkland nicht verstecken, eher im gegenteil (fast, als müsste sie hier nochmal eine marke setzen). die heavy-metal-version von „tea for two“ ist zum schießen, die von „feed the fire“ wohl die tollste, die es gibt. teo macero hat produziert, keine ahnung, was der auf den ohren hatte.

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